JAKOBSWEG

Seit dem Mittelalter pilgern Christen nach Santiago de Compostela zu Grab des Hl. Apostels Jakobus des Älteren, er war zusammen mit seinem Bruder Johannes einer der zwölf Apostel Jesu Christi.

DER WACHAUER JAKOBSWEG

Der österreichische Jakobsweg beginnt an der Hainburger Pforte, geht donauabwärts weiter in den Spuren der römischen Donaulimesstraße durch Wien über Linz, Innsbruck und Feldkirch. 3.200 Kilometer sind es von Wien bis Santiago de Compostela.

Der Wachauer Jakobsweg ist 44 km lang, hier geht man ca. 12 Stunden. Ausgangspunkt ist Stift Göttweig, die erste Etappe ist rund 24 km lang und geht über Mautern nach Maria Langegg. Von Maria Langegg geht es weiter über Schloss Wolfstein nach Stift Melk in einer Wanderung durch den Dunkelsteiner Wald von ca. 20 km. Diese Strecken sind landschaftlich ein Erlebnis und bieten so ein meditatives Naturerlebnis.

Am 12. September 2005 wurde im Stift Melk durch Herrn LH Dr. Erwin Pröll und Paulo Coelho, dem brasilianischen Schriftsteller und Autor des Beststellers "Auf dem Jakobsweg", der österreichische Teil des Jakobswegs, der von Stift Göttweig nach Stift Melk führt, eröffnet.

Auf dem Jakobsweg pilgern seit dem Mittelalter Christen nach Santiago de Compostela zum Grabmahl des Hl. Jakob. Ausgangspunkt des österreichischen Jakobswegs ist die Hainburger Pforte. Von dort folgt der Weg donauaufwärts den Spuren der von den Römern erbauten Donaulimesstraße durch Wien, über Linz und Innsbruck bis Feldkirch. Von Wien bis Santiago de Compostela sind 3.200 km zurückzulegen, der Weg zwischen Göttweig und Melk ist rund 44 km lang. Diese Strecke ist in etwa 12 Stunden zu bewältigen.

Neben vielen prachtvollen Stiften, Klöstern und Kirchen liegen an diesem Abschnitt auch die beiden berühmten Benediktinerstifte Göttweig und Melk. Sie sind zwei leichte Tagesmärsche voneinander entfernt. Die beiden Benediktinerstifte am Beginn und Ende der Wachau – seit 2000 Weltkulturerbe – gehören mit zu den wichtigsten Stationen des österreichischen Jakobswegs. Weitere Stationen entlang der Strecke sind die Wallfahrtskirche Maria Langegg, die Burgruine Aggstein sowie die Hammerschmiede und die Kartause in Aggsbach.

Die Wiederbelebung des österreichischen Teilstücks geht auf die Initiative des Waldzellinstituts zurück, das sich einem sinnerfüllten Leben verschrieben hat. Diese Initiative folgt einem Trend zum spirituellen Wandern, der sich seit mehreren Jahren abzeichnet und zu einer Belebung auch anderer Pilgerwege geführt hat. Entlang des österreichischen Streckenabschnitts kann man sich an speziellen Stationen über den gesamten Jakobsweg informieren.